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20.05.2020




Morgenlicht fließt aus meinen Adern,
im Puls von Nachdenklichkeit,
eingeäscherte Sphären von Dumpfheit,
neblig, im Dahinter.

Anmutige Ruhe breitet sich über mein
Gemüt, pastellfarbene Gedanken von
Faszination,
erotisch in ihrem Geschmack,
phantasievoll in ihrer Gestalt.

Minuten der Versöhnung. Augenblicke
der Sammlung,
ich tauche aus der Zeit zu mir herüber und
nehme mich an der
wartenden Hand.

Im Pandämonium des Seins,
werd' ich ein Stückchen Ich,
und jede Stunde gebiert einen
Augenblick mehr, und Neues,
und ein Stück Vergangenheit.

Im Labyrinth der Vergangenheit,
find ich ein Stückchen Dich, und jeder
verstrichene Augenblick trägt die Schrift
von uns, und jede neue Stunde trifft auf
eine neue Welt.



19.01.1987 by msw.

23.03.2012

TONTRÄUME

Traumwandler, auf dem Gespinst
von Träumen wandelst du,
durch die warmen Tiefen von Baß,
bis in die klirrenden Höhen von Glas.

Tonträume,
bewegst du, durch die seelentiefen 
Gewässer von Sein und Erinnnerung.

Gefangen im akustischen Labyrinth, 
ein körperloses Erleben, doch so greifbar,
voll von Wärme und Harmonie.

In jenen Räumen schwingt Seele und Körper,
schweben die Träume auf klanggewobenen Wolken,
sie nehmen dich an der Hand
und du ziehst mit ihnen:

Mühelos und leicht,
wie das Licht der Morgensonne, 
das über das Land fließt 
und es mit neuem Leben füllt...

by msw 



03.03.2012

ANDERE

ANDERE
  
Ich sehe,
ich träume,
Bilder aus azurenen Augen,
ich lausche
purpurnen Quellen von Stille.

Du liegst vor mir,
nixenhaft, Du reißt mich vom
felsigen Boden der Realität
in atemberaubende Ungewißheit.

Du bist neu geboren,
Du bist gewoben in den Korridoren
meines Geistes
und Dein neues Gesicht ist die
Realität meines Blickes

Ich liege,
ich trinke Deinen Duft,
ich webe Leben in Deinen gläsernen Blick
und forme Dein Fleisch mit meinen Augen.

Ich erstehe aus dem Netz Deiner Gedanken
ich bin Bote Deiner göttlichen Gier,
ich bin der Schatten Deiner Wimpern,
so mystisch, so samten dunkel.

Schneeleichtes Licht, glitzert,
spielt um uns, ein sphärenfarbenes
Gespinst schleudert uns zurück
auf eine Ebene, wo wir
nicht mehr sind,
oder ganz anders.

Atem,
dann Du und ich,
irgendwie, schattenartig,
das ist hier
und Deine schlanken Hände hoffen,
daß unsere Träume sich lieben...


msw                                                                                 06.03.1985