Kalt, rinnst du über die Tränen der Nacht, wie der Hauch des Schattens;
der streift durch die Straßen,
mit dem Antlitz eines gepeinigten Albs.
Das Kopfblut der Illusion pulst durch
deine traumfarbenen Adern
und du erbrichst das Licht des nebligen Morgens,
an jedem Ende deiner kurzen Reise.
Kein endlos schweifender Blick
kann ihn finden, den Dämon,
der deinen Weg mit leeren Larven pflastert, mit toten Augen, ohne jeden Glanz von Geist.
Bittere Falten graben sich um deine Mundwinkel und du sinnierst über den Sinn von Resignation
und wartest auf den nächsten Wellenkamm, der dich nach oben trägt, bis er glitzernd zerbricht,
an den endlosen Gestaden
des menschlichen Schicksals ...
by msw